Ist das sogenannte Blogging, also die regelmäßige Vorstellung von Informationen auf einem eigenen Medium im Internet, in seiner alten Form noch aktuell? Immerhin wird schon seit 1990 gebloggt, auch wenn das Wort „Bloggen“ erst später in Erscheinung trat.
Vormals noch als Instrument zum wissenschaftlichen Austausch im Internet gedacht, wurde das Bloggen schnell zu einem interdisziplinären Werkzeug, mit dem man Erkenntnisse, Meinungen und Gefühle teilen konnte. Und das Bloggen bestimmt unser Internet seither. Denn auch wenn man es anders nennt oder in seiner spezifischen Form darstellt, handelt es sich bei vielen Kommunikationsformen um klassisches Bloggen, auch wenn man sie als „Postings“ oder „Twitterbeiträge“ bezeichnet.
Trump als besonders populärer Blogger
Am meisten Aufsehen und für ein Wiedererstarken der alten Plattform Twitter verantwortlicher Schreiber dürfte Donald Trump sein. Denn er schreibt aus der Ich-Perspektive in tagebuchartiger Form, mischt objektive Politik mit persönlicher Empfindung und gibt regelmäßig Auskunft im engen Kontakt mit seinen Fans und „Hatern“, die er oft auch direkt anspricht. Und mit seiner Form des Bloggens stützt er seine Reden, gibt seine Gedanken zum Welthandel oder der Mentalität der USA zum Besten. Egal, wie man zu Trump steht – man kann ihm seine Wichtigkeit und mediale Reichweite nicht ausreden. Und genau deshalb ist das Bloggen eine hochaktuelle und zukunftsfähige Form der Kommunikation.
Leicht zu lernen, schwierig zu meistern
Bloggen kann große Mengen an Followern und Fans erreichen, dient unterschiedlichsten Zwecken zwischen Beautytips bis hin zu Politik und Wissenschaft und kann in vielen Fällen sogar Geld einbringen. Zwar ist derzeit YouTube das berüchtigste Format, mit dem Leute schnell an Geld kommen wollen. Doch gute Blogs mit zeitaktuellen Themen und geschickt platzierter Werbung können ebenso Geld einbringen – entweder als Basis für eine eigene Produktkette oder als werbebasierter Selbstzweck.
Zu Bloggen ist also auch, wenn nicht gerade im Jahr 2020 eine gute Idee – ob als Hobby oder als durchaus rentable Geschäftsidee.